Die Nachwuchsorganisation der Kommunisten „Solid“ kritisiert sowohl den Islam, als auch die Kulturrelativisten aus den eigenen Reihen!

Völker hört die Signale; „Solid“ kritisiert mit Hilfe von Realitätssinn den Islam und die Kulturrelativisten aus den eigenen Reihen!!! (Aber nur für wenige Stunden)!

Was ist passiert? Die Nachwuchsorganisation der Kommunisten – äääääh, von der Partei „Die Linke“ – aus Sachen-Anhalt hat doch glatt zum bevorstehenden Parteitag eine Spur von Realitätssinn bewiesen und einen Antrag mit folgendem Satz zum Islam darin veröffentlicht gehabt:

„Gerade der antirassistische Impuls, in sturer Gegenwehr kurzerhand die gesamte Religion und
mit ihr verbundene politische Bewegung in Schutz zu nehmen, verhindert jedoch … die notwendige Kritik am politischen Islam.
Insbesondere die relativistische Rechtfertigung islamischer Wertvorstellungen durch den Hinweis auf eine andere „Kultur“ oder „Sozialisation“ stellt gleich im doppelten Sinne einen offenen Verrat an der Freiheit jedes Menschen dar. Der Kulturrelativismus hat nicht nur das Ideal einer Assoziation freier Individuen längst aufgegeben, er verhöhnt auch all jene, die trotz (oder häufig gerade wegen) ihrer Herkunft aus islamisch geprägten Staaten den politischen Islam ablehnen.“

WOW, da hat scheinbar ein(e) Kommunist*Öse mehr als zwei Gehirnzellen gleichzeitig aktiviert und schwupp, kam was Sinnvolles dabei heraus.

Der folgende Text von „Solid“-Sachsen-Anhalt war leider nur wenige Stunden online und ist natürlich schnell der parteinternen Zensur zum Opfer gefallen, aber der Kreisverband Altötting der AfD hat den Text gerettet, inclusive Screenshots. Der ganze Text der Nachwuchskommunisten lautet:

Der Antrag aus Sachsen-Anhalt:
Die linksjugend [´solid] beschließt die folgende Positionierung. Da ein Antifaschismus auf Höhe der Zeit die individuelle Freiheit jedes Menschen gegen alle verteidigen muss, die sie einzuschränken versuchen, wird der Bundesverband der linksjugend [´solid] die Kritik am politischen Islam fortan als einen derzentralen Punkte seines antifaschistischen Selbstverständnisses artikulieren.
Keine Religion wie jede andere

Wir erleben momentan die Rückkehr längst überwunden geglaubter Verhältnisse: Während zahlreiche Jugendliche aus ganz Europa sich entscheiden, für verschiedene islamistische Gruppen in den Krieg zu ziehen, führen Andere einen weniger schwer bewaffneten Kampf gegen Sünde, Freiheit und Zivilisation. So erhalten Frauen* in einigen islamisch geprägten Pariser Banlieus keinen Zutritt zu Cafés, wenn sie ohne männliche Begleitung sind – sofern sie sich überhaupt noch allein durch die Straßen bewegen können. Brüssel-Molenbeek ist nur ein Beispiel für all die Orte, an denen sich islamistische Terroristen breite Netzwerke aufgebaut haben und das Tragen einer Kippa Menschen zur Zielscheibe für allerlei Anfeindungen macht. Die Kölner Silvesternacht 2015/16 hat diejenige Frauen*verachtung offen zur Schau gestellt, welche sich sonst in innerfamiliärem Kopftuchzwang und Ehrenmorden ausdrückt. Gleichzeitig fallen tagtäglich Menschen islamistischen Attentaten zum Opfer, ob nun durch Anhänger*innen des IS, Boko Harams, Al Qaidas oder anderer Fanatiker*innen verübt. Ebenfalls täglich werden unter dem „moderaten“ iranischen Präsidenten Rohani Menschen hingerichtet, weil sie sich „Verbrechen“ wie Gotteslästerung oder Homosexualität strafbar gemacht haben. Unverändert besteht die Praxis weiblicher Genitalverstümmelung unter Verweis auf die religiöse Tradition weiter.

Die Klammer, welche all dies eint, ist der politische Islam.

Sein Rüstzeug bietet die islamische Religion, sein Wesen ist das einer politischen Bewegung, seine Ausdrucksformen vielfältig. Anzutreffen ist er überall dort, wo der Islam die Maximen sozialen Handelns vorgibt – der Vormarsch des politischen Islam lebt gerade davon, dass die Hinrichtungen durch Theokraten, die Hetzreden von Imamen und das Familienleben streng gläubiger Muslim*innen Hand in Hand gehen. Einig sind sich die großen und kleinen Akteure in ihrer Zielstellung: der Bekämpfung der liberalen Gesellschaft, von der sie sich einbilden, sie hätte die Freiheit des Individuums in westlichen Staaten bereits praktisch durchgesetzt und der Schaffung einer zwar immens gewaltvollen, aber in der Klarheit ihrer Regeln wohlig warmen Umma an ihrer Stelle.

Das Schweigen über den Islam

Obwohl es sich hierbei weithin um Banalitäten handelt, fällt deren
Thematisierung in der verkorksten gesellschaftlichen Debatte schwer. Insbesondere Rassist*innen, die mit der Rede vom Islam oder muslimischen Menschen eigentlich den ethnischen Hintergrund statt der Religion meinen, haben eine Vermischung beider in der Öffentlichkeit bewirkt. Gerade der antirassistische Impuls, in sturer Gegenwehr kurzerhand die gesamte Religion und mit ihr verbundene politische Bewegung in Schutz zu nehmen, verhindert jedoch zusätzlich sowohl die Kritik an dieser Vermischung als auch die notwendige Kritik am politischen Islam.

Insbesondere die relativistische Rechtfertigung islamischer Wertvorstellungen durch den Hinweis auf eine andere „Kultur“ oder „Sozialisation“ stellt gleich im doppelten Sinne einen offenen Verrat an der Freiheit jedes Menschen dar. Der Kulturrelativismus hat nicht nur das Ideal einer Assoziation freier Individuen längst aufgegeben, er verhöhnt auch all jene, die trotz (oder häufig gerade wegen) ihrer Herkunft aus islamisch geprägten Staaten den politischen Islam ablehnen. Statt säkulare, nicht-praktizierende oder Ex-Muslim*innen in ihrem Kampf gegen die Vertreter*innen des politischen Islam zu unterstützen, werden sie bisweilen mit ihnen in einen Topf geworfen und als Opferkollektiv des „antimuslimischen Rassismus“ präsentiert. Diese Praxis stolzer Antirassist*innen unterscheidet sich überdies kaum von der Integrationspolitik des deutschen Staates, welcher kurzerhand alle Menschen aus islamisch geprägten Staaten als „Muslime“ etikettiert und ihre Interessen durch die Deutsche Islam Konferenz vertreten lässt, deren einflussreichste Mitgliedsorganisationen lieber mit allerlei Despoten als mit säkularen Muslim*innen zusammenarbeiten. In diesem Sinne ist der Erfolg des politischen Islam auch als Krisenphänomen eines sich zurückziehenden Staates zu verstehen, der seine Fürsorgefunktion für Bürger*innen zunehmend an die „Zivilgesellschaft“, kleine und große Communities sowie die Familien abgibt.

AfD & Co.
Die dem politischen Islam zugestandene Narrenfreiheit verhindert aber nicht nur die Verteidigung von Demokratie und Selbstbestimmung, sondern erschwert auch die Auseinandersetzung mit der AfD und anderen Rechten. Zwar wird die Zahl derjenigen, die deshalb in der AfD eine echte Alternative sehen, weil sie ihre vernünftige Ablehnung des politischen Islam nicht ohne den Vorwurf des „antimuslimischen Rassismus“ äußern können, eher gering sein. Doch das Fehlen einer Kritik am politischen Islam, die das Ideal der Freiheit in Verschiedenheit trotz seiner ausbleibenden Verwirklichung noch anstrebt, macht es auch unmöglich, die von Rechten geäußerte Islamfeindschaft angemessen zu fassen. Statt der AfD die Ablehnung des Islam vorzuwerfen, wäre es vielmehr geboten, diese als ein Aggregat aus stumpfem Rassismus und Neid zu entlarven.

Der Rassismus hat sich rein sprachlich durch das Einsetzen der Religion anstelle der Ethnie gewandelt, weshalb er auch keinen Unterschied zwischen Alevit*innen, Ex-Muslim*innen und Muslim*innen kennt. Der Islamneid wiederum gründet sich darauf, dass die völkischen Rechten gleichermaßen autoritäre Antworten auf den als Zumutung empfundenen Liberalismus anbieten wie der politische Islam, damit aber weniger erfolgreich sind. Der politische Islam hat es immerhin geschafft, ganze Staaten auf Werten wie Heimat, Tradition, Familie, Blut, Ehre und Antisemitismus aufzubauen.“ Zitat Ende

Das war dann den Kommunist*Ösen aus NRW doch zu viel Realitätsbezug und sie erhoben ihren virtuellen Zeigefinger:

Zitat: „Wir stellen mit bundesweiten Genoss*innen einen Ersetzungsantrag, der den kompletten Antrag wie folgt ersetzen soll:
Die linksjugend [´solid] beschließt die folgende Positionierung. Der Bundesverband der linksjugend [´solid] wird die klare Haltung gegen antimuslimischen Rassismus fortan als einen der zentralen Punkte seines antirassistischen Selbstverständnisses artikulieren.
Das Problem heißt Rassismus und nicht Islam!
Wie alle anderen Religionen auch dient der Islam einigen Gruppierungen als Rechtfertigung für Gewalt und terroristische Angriffe. Deswegen ist der Islam aber genauso wenig eine Religion der Gewalt, wie es beispielsweise das Christentum oder das Judentum sind. Die mutwillige Gleichsetzung von Islam und gewalttätigem islamischem Fundamentalismus ist ein Kernstück des antimuslimischen Rassismus….

Es folgt die übliche rote Soße mit den üblichen Satzungetümen, die jedes Pflänzchen an Realitätssinn sofort ersticken läßt. Zum letzten Absatz fragen wir uns, was denn „Sure 2:191 „Tötet die Ungläubigen“ mit „Religion“ zu tun haben soll? Eine nachvollziehbare Antwort auf diese Frage konnte uns bisher noch niemand liefern.

So hatten die Blutroten doch einmal ein wenig Realitätssinn gezeigt gehabt, wenn auch nur für einen kurzen Zeitraum!

Bis zum Verständnis von Heimatliebe das Thälmann hatte scheint es trotz dieses ersten Schritts bei Solid noch ein weiter Weg zu sein: